„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“

Ich weiß zwar nicht, was Gustav Mahler mit diesem Satz ausdrücken wollte, ich finde ihn jedoch für unseren Posaunenchor sehr passend.
Natürlich kommen wir donnerstags (und an anderen Tagen) zusammen, um Musik zu machen. Also Stücke einzuüben, auf musikalische Hinweise zu achten, wie z.B. auf Laut und Leise, auf Pausen, auf Vorzeichen usw. Und natürlich macht uns genau das auch Spaß! Aber das ist nicht alles: Nachgewiesenermaßen ist Musizieren nämlich gesund. Es regt Hirnaktivität an: „Durch das Zusammenspiel von Bewegen, Hören und Planen wird die Hirnaktivität bei Menschen, die ein Instrument spielen, besonders angeregt und beschäftigt gleich mehrere Hirnregionen gleichzeitig, “ sagt Prof. Dr. Eckart Altenmüller. Und: Musik macht klug! Das fand der Pädagogikprofessor Hans Günther Bastian heraus. Er sagt: „Intensives Musizieren in den ersten Schuljahren kann die Intelligenz steigern“. Naja, und darüber hinaus tut es uns gut: Taktgefühl kennenlernen und ausüben, den Rhythmus (für das Leben) finden, Harmonie geben und bekommen – diese Dinge machen das Leben ein wenig bunter und schöner. Wenn wir dies alles dann noch in einer Gruppe gemeinsam erleben und auch noch Menschen mit unserer Musik bereichern, ist die Glückseligkeit doch eigentlich fast vollkommen! Ja gut, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber ich glaube, man ist schon nah dran. All diese Dinge interpretiere ich jedenfalls in die Aussage von Gustav Mahler „Das Beste in der Musik…“ (siehe oben). Und nun haben sich tatsächlich mal wieder 14 Menschen aufgemacht, dies alles zu erleben und wollen ein Blechblasinstrument bei uns erlernen. 9 Erwachsene und 5 Kinder haben Ende Oktober die Jungbläserausbildung bei uns im Posaunenchor gestartet. Mit tatkräftiger Unterstützung der Ausbilder Petra Heumann, Jacqueline Schmidt, Daniel Nickels und Bernd Senne haben die Jungbläser bereits viel über das Atmen, die Tonerzeugung und auch schon einiges über Tonlängen erlernt. Erste unterschiedliche Töne auf dem Mundstück und natürlich Instrument gespielt. Bald wagen wir uns an erste Notenreihen heran und hoffen, demnächst erste Musikstücke spielen zu können. Sicherlich ein nicht ganz leichter Weg, aber wie man oben lesen kann, lohnt es sich! Wir freuen uns sehr über unseren Nachwuchs und Zuwachs!

Herzliche Willkommen, liebe Jungbläser

Wiebke Ostermeier